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VS (pm). Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai ist den Betreuungs- und Pflegekräften gewidmet, die trotz anhaltender Herausforderungen weltweit ihrem Beruf die Treue halten und tagtäglich pflegebedürftige Menschen dabei unterstützen, ein würdevolles Leben zu führen. Die Volkssolidarität bedankt sich zu diesem Anlass bei den rund 8.900 Pflegekräften unseres Verbandes, die mit ihrem Engagement oftmals über das Notwendige hinausgehen, um unsere pflegerischen Leistungen individuell und menschenwürdig zu gestalten. Zudem würdigt unser Verband die vielen pflegenden Angehörige und deren Einsatz für ihre Nächsten.
Fürsorge für Pflegekräfte stärkt Gesellschaft und Ökonomie Zum Tag der Pflege 2025 fokussiert der Internationale Pflegeverband (ICN) Gesundheit und Wohlergehen der Pflegekräfte und erinnert an die ökonomische Bedeutung des Pflegeberufs. Dazu Susanna Karawanskij, Präsidentin der Volkssolidarität: "Pflegekräfte sichern mit ihrem Fachwissen die Versorgung pflegebedürftiger Menschen und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Stabilität von Gesellschaft und Wirtschaft. Daher müssen Arbeitgebende und Politik gemeinsam die Voraussetzungen für ein gesundes und unterstützendes Arbeitsumfeld schaffen."
Hohe Krankenstände zeigen dringenden Handlungsbedarf Laut AOK zählen Berufe in der Altenpflege zu den zehn Berufsgruppen mit den höchsten Fehlzeiten und liegen mit durchschnittlich 34,4 Krankheitstagen je Mitglied im Jahr 2024 deutlich über dem Durchschnitt. "Die hohen Krankenstände zeigen deutlich die starke Belastung der Pflegekräfte im Berufsalltag. Als Leistungserbringer verbessern wir daher kontinuierlich unsere Arbeitsbedingungen. Dafür bedarf es allerdings politischer Reformen und Rahmenbedingungen, die innovative Konzepte ermöglichen", macht Susanna Karawanskij deutlich.
Pflegeberuf aufwerten und modernisieren "Wir sehen das Pflegekompetenzgesetz als notwendigen Schritt den Pflegeberuf aufzuwerten und zu modernisieren und sind daher froh, dass dieses folgerichtig in den Koalitionsvertrag mit aufgenommen wurde", so Frau Karawanskij weiter. "Hier hoffen wir nun auf eine zügige Umsetzung und den gezielten Einsatz pflegerischen Fachwissens im Sinne einer attraktiven Profession."
Pragmatische Lösungen "Zeitgleich benötigen wir pragmatische Lösungen für akute Probleme. Überlastung und eine hohe Arbeitsdichte für die Pflegekräfte aufgrund eines steigenden Pflegebedarfes sind die Realität. Insbesondere im ländlichen Raum spitzt sich die Lage für ambulante Pflegedienste zu. Hier müssen strukturelle Verbesserungen geschaffen werden, beispielsweise kann eine kommunale Pflegestrukturplanung Erleichterung schaffen", so Susanna Karawanskij weiter.
Pflegende Angehörige unterstützen "Nicht zuletzt müssen wir an die vielen pflegenden Angehörigen denken, die Enormes leisten und an Überlastung und finanzieller Not leiden. Wir fordern daher die Bundesregierung auf Verbesserungen für pflegende Angehörige politisch umzusetzen und beispielsweise eine Familienpflegegeld analog dem Elterngeld in die Wege zu leiten.", macht Frau Karawanskij abschließend deutlich.
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