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„Nehmen Sie die Gesundheit selbst in die Hand“




Eisenhüttenstadt (han). Diesen Satz sagte Chefarzt Dr.med. Matthias Kretzschmar kürzlich anlässlich der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Diese finden jährlich statt und das Eisenhüttenstädter Krankenhaus beteiligt sich immer daran. In den drei Vorträgen der Herzspezialisten der Klinik ging es um das Thema: „Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln“.

Der Chefarzt begrüßte das zahlreich erschienene Publikum, oft selbst Betroffene von Herzerkrankungen, und Sport- und Reha-Therapeutin Ilona Golm und übergab dann das Wort an seine Oberärzte Dr.med. Andrea Fürstenau und Dr.med. Dirk Henck.
Eine Herzschwäche tritt auf, wenn der Herzmuskel nicht mehr ausreichend Blut durch den Kreislauf pumpen kann, um da ganz kurz zusammengefasst zu sagen. Nach dem durch die Oberärztin die Frage geklärt war: „Was ist Herzschwäche!?“, konnte ihr Kollege zu den Ursachen sprechen und in eindrucksvollen Bildern und Filmen das doch sehr umfassende Krankheitsbild und die Auswirkungen auf den menschlichen Körper darstellen. Genannt wurden unter anderem toxische Herzschädigungen durch Alkohol, Drogen und Medikamente, Stoffwechselerkrankungen und viele andere, die zu verminderter Herzleistung, Vorhofflimmern, allgemeinem Abbau der körperlichen Leistungsfähigkeit führen können, um nur einige zu nennen. Die negativen Auswirkungen auf andere Organe kommen hinzu. Rechtzeitig erkannt kann durch medikamentöse Einstellung und modernen Diagnostikmethoden die Krankheit gemindert werden.
Der Chefarzt hob bei der Behandlung der Herzschwäche die unbedingte Zusammenarbeit mit den Hausärzten hervor und mahnte neben allen medizinischen Möglichkeiten an, die Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen. Bei der kürzlich stattgefundenen MOZ-Telefonaktion mit ihm kamen unter anderem Fragen zum Vorhofflimmern und zu Herzbeschwerden im Allgemeinen auf, was Rückschlüsse darauf zulässt, dass das Thema „Herz“ an sich interessiert. Daher sicher auch die durchweg gut besuchten Vortragsreihen der Ärzte des Eisenhüttenstädter Krankenhauses.

Natürlich ist es oft die ältere Altersgruppe, die von Herzerkrankungen betroffen ist. Im Publikum gab es aber auch jüngere Leute, bei dem ein Mann erst kürzlich einen Defibrillator bekam. Es ist also dann doch kein „Privileg“ des Alters und eben zu einem großen Maße abhängig von der eigenen Lebensführung. Dazu gehört neben einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung, Vermeiden von Risikofaktoren, wie Rauchen, Drogen- und Alkoholkonsum auch die regelmäßige sportliche Betätigung. 3 mal 30 Minuten pro Woche sind so ein Richtmaß. Welche Übungen das sein können zeigte Ilona Golm in den Pausen zwischen den Vorträgen und wies darauf hin, dass ab sofort auch wieder regelmäßig Herzsport stattfindet.

Die Vielfalt des Themas konnte hier nur angeschnitten werden. Detaillierte Informationen zur Herzschwäche gibt es über die sehr guten Vorträge der Eisenhüttenstädter Fachärzte hinaus in den zahlreichen Publikationen der Deutschen Herzstiftung, die entweder über die Homepage unter https://herzstiftung.de oder auch unter der Rufnummer 069 955128-400 abgerufen und angefordert werden können.

Fotos: han

Eingetragen am 15.11.2024 um 17:24 Uhr.
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